Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Wir sind Ansprechpartner, Zuhörer und Problemlöser

„Demografischer Wandel“ – der Begriff klingt abstrakt, stellt aber für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heutzutage ein sehr konkretes Problem dar. Wie bekomme ich meinen Job und die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger unter einen Hut? Bei Bornemann-Etiketten beschäftigen wir uns aktiv mit diesem Thema und haben eine klare Strategie: Mitarbeiter*innen zuhören, Lösungen finden und Unterstützung anbieten.

Dabei hilft uns ab sofort auch das Landesprogramm Vereinbarkeit Pflege und Beruf, dessen Charta wir als einer der ersten Arbeitgeber der Region unterzeichnet haben. Die Teilnehmer dieses Programmes engagieren sich dafür, die Pflegefreundlichkeit ihres Unternehmens zu verbessern, indem sie zum Beispiel Pflege-Guides qualifizieren, ihre Arbeitszeitmodelle individuell überprüfen oder einen betrieblichen Pflegekoffer nutzen.

Warum müssen Unternehmen für das Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sensibilisiert werden?

Unternehmen gibt es in verschiedenen Branchen, sie bieten unterschiedliche Produkte und Services an und haben auf den ersten Blick vielleicht nicht viel gemeinsam. Das gilt aber nicht für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und deren Lebenssituationen. Diese gleichen sich in den meisten Fällen, egal ob Schrauben, Webseiten oder, wie bei uns, Etiketten „hergestellt“ werden. Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige in NRW pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde. Berufliches und privates wird aber lieber getrennt: Mit meinem Vorgesetzten kann ich nicht über einen Pflegefall zuhause sprechen, erst recht nicht, wenn ggf. die Ausübung meines Jobs darunter leidet. Das Resultat ist Unzufriedenheit und Unverständnis auf beiden Seiten, die Probleme werden eher größer als kleiner.

Durch zufällige Gespräche und persönliche Erfahrungen kam das ganze Thema bei uns ans Licht. Uns wurde schnell klar, dass ein kommunikativer, transparenter Umgang damit die einzige Lösung ist. Wenn es zuhause einen Pflegefall gibt, ändern sich automatisch auch die Bedürfnisse der Kollegen am Arbeitsplatz. Das heißt wir suchen nach alternativen Arbeitszeitmodellen, wir haben ein offenes Ohr für die individuellen Herausforderungen und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Durch die Aufnahme in das Landesprogramm erweitern wir unser Netzwerk

Die Unterzeichnung der Charta eröffnet uns nochmal ganz neue Möglichkeiten beim Zugang zu Beratungs- und Pflegeinfrastruktur. Dadurch möchten wir die Kolleginnen und Kollegen mit Pflegeverantwortung entlasten und sie dabei unterstützen, die richtigen Stellen zur richtigen Zeit zu Rate zu ziehen.

Möchten Sie auch das Bewusstsein für Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in Ihrem Unternehmen erhöhen? Hier geht es zur Website des Landesprogrammes NRW mit allen relevanten Informationen.